Heute hatte ich mal das Vergnügen an einem Scancommander Erweiterungsmodul rumschrauben zu können. Das Gerät zeigt beim hochlaufen die üblichen Fehlermeldungen, was auf einen leeren/defekten Pufferakku schliessen lässt. Nach dem Öffnen bot sich mir folgender Anblick :
Die Schäden sehen bei fast allen älteren Geräten mit ausgelaufenem Akku ähnlich aus. Überall grünliche Verfärbungen und Korrosion. Selbst vor den Schrauben hat die Korrosion nicht halt gemacht.
Also erstmal die übliche Vorgehensweise - Alles zerlegen und reinigen.
Besonders Zeitintensiv war die Reparatur des Schlüsselschalters. Die Plättchen im Innern des Schliesszylinders waren auch korrodiert und festgegammelt. Schloss also zerlegt, gereinigt und geölt.
Nachdem ich alles wieder zusammengebaut hatte, waren die Fehlermeldungen beim Einschalten immer noch vorhanden. Eine kurze Messung ergab, das die Akkuspannung nicht an den Speicherbausteinen ankam. Ursächlich dafür war eine Leiterbahnunterbrechung zwischen Batterie Pluspol und dem Widerstand R18. Bei der Fehlersuche ist mir aufgefallen dass der Bestückungsdruck auf der Platine nicht mit dem im Schaltplan übereinstimmt. Die Bezeichnungen R16 und R18 sind hier vertauscht.
Nach der Reparatur der Unterbrechung konnte ich alles wieder zusammenbauen. Die Oxydierten Schrauben und Muttern habe ich erneuert. Soll ja auch schön aussehen :)
In den nächsten Tagen werde ich dann mal die Funktionalität ausgiebig testen und einen Master-Scancommander via MIDI anschliessen. Ich bin gespannt ob das alles so funktioniert wie es soll.
Ein erster Test mit MIDI Verbindung war erfolgreich.....doch nach wenigen Minuten......
...stellte der Slave seinen Betrieb ein. Das Display blieb leer und er machte ca. alle 5 Sekunden einen Reset. Auch das drücken aller 4 Softkeys oberhalb des Displays beim Einschalten hatte keine Wirkung.
Meine erste Vermutung ist der CPU Watchdog bzw. eine Unterbrechung der Resetleitung zur CPU. Also Morgen das ganze wieder zerlegen und schauen woran es liegt.